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14.05.2021

Zusatzqualifikation „PDL“

Häufige Fragen zur Zusatzqualifikation „PDL“ werden in dem heutigen Podcast von unseren Kursmanagerinnen Jessi und Kerstin beantwortet

Bei der Aufstiegsfortbildung „Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen“ bieten wir die Zusatzqualifikation „PDL“ als Zusatzunterricht an. Welche Voraussetzungen muss man für die Zusatzqualifikation PDL erfüllen? Welche Inhalte werden bei der Zusatzqualifikation vermittelt? Welche beruflichen Möglichkeiten ergeben sich für die Absolventen?Diese und weitere Fragen beantworten Jessi und Kerstin in unserem Podcast.
 

Der Podcast zum Mitlesen (Transkript)

Carolin: Heute wollen wir uns das Thema der PDL einmal näher ansehen. Dafür sind unsere Kursmanagerinnen Jessy und Kerstin bei uns. Die beiden unterrichten Fachwirte im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen. Hallo Jessi! Hallo Kerstin!

 

Jessi: Hallo, Carolin, ich grüße Dich!

 

Kerstin: Hallo!

 

Carolin: Schön, dass Ihr beide hier seid! Dann wollen wir unsere Zuhörer gar nicht lange auf die Folter spannen, sondern mit der ersten Frage loslegen. Was genau ist denn die PDL?

 

Jessi: Wir haben den Begriff "PDL" verwendet und auf unsere Website gestellt, aber wenn man das mal ganz genau betrachtet, dann gibt es diese Bezeichnung "PDL", also Pflegedienstleiter, gar nicht - das ist Umgangssprache. Aber dieser Begriff ist nicht gesetzlich geschützt. Im Grunde genommen, wenn man es mal rein rechtlich betrachtet, müsste es "verantwortliche Pflegefachkraft" heißen. Das ist eigentlich die gesetzeskonforme Bezeichnung für den Begriff "Pflegerin", "Pflegedienstleiter oder Pflegedienstleiterin".

 

Carolin: Ok, da habe ich direkt etwas dazugelernt. Wer kann denn alles diese Zusatzqualifikation erwerben?

 

Jessi: Die Anforderung, die eine Pflegedienstleitung erfüllen muss, ist auch gesetzlich geregelt, nämlich im §71 SGB im elften Buch. Sie besagt, dass es für die Anerkennung der verantwortlichen Pflegefachkraft erforderlich ist, einen Abschluss oder eine Ausbildung beispielsweise als Pflegefachfrau, Pflegefachmann, als Gesundheitskrankenpflegerin oder -pfleger, als Kinderkrankenpflegerin, Altenpflegerin und dazu noch praktische Berufserfahrung von zwei Jahren in den erlernten Ausbildungsberufen innerhalb der letzten acht Jahre nachzuweisen. Sollte es der Fall sein, dass manche Interessenten oder Teilnehmer in einer ambulanten Pflegeeinrichtung beispielsweise für behinderte Menschen arbeiten, so ist dieses Gesetz, diese Verordnung, in den letzten Jahren noch um den Beruf des Heilerziehungspflegers ergänzt worden.

Wenn man diese Voraussetzungen erfüllt und sich für eine Weiterbildung zur PDL interessiert, kann man die Aufstiegsfortbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft umsetzen. Das zusammen mit den ganzen Anerkennungen, den Nachweisen über die Berufspraxis, dem Nachweis über das Zertifikat einer Weiterbildung über 460 Stunden beispielsweise und auch mit dem Nachweis, dass man den Beruf erfüllt hat, also sozialversicherungspflichtig bei einem Unternehmen angestellt ist, um diese Stelle zu besetzen. Man sollte ein Führungszeugnis nachweisen, das natürlich „blütenweiß“ sein sollte. Dann kann man in einem Unternehmen eine Stelle als - umgangssprachlich PDL - besetzen.

 

Carolin: Ok, wenn ich all das mitbringe, wie bringt mich denn diese Qualifikationen in meinem beruflichen Alltag voran?

 

Jessi: Ja, also man muss wirklich sagen, dass - und das ist ja unser Urgedanke gewesen, das auch in Kombination mit dem Fachwirt für das Gesundheits- und Sozialwesen mit anzubieten - ist wirklich vielversprechend für die Karriere, gerade, wenn man aus der Pflege, aus dem pflegerischen Bereich, aus dem Gesundheitswesen kommt.

Ich gehe mal auf den Aufgabenbereich einer PDL, sprich verantwortlichen Pflegefachkraft, ein. Das ist identisch mit dem Aufgabenbereich eines Fachwirtes für Gesundheit und Sozialwesen. Da sieht man einmal diese Komplexität, die sich in einer Stellenbeschreibung beispielsweise einer PDL oder eines Fachwirtes, darbietet. Wie umfangreich dieser Tätigkeitsbereich derer ist, die es absolviert haben. Es geht erst einmal um den Tätigkeitsbereich "Planen, Organisieren, Steuern, Überwachen" und natürlich auch "Optimieren von betrieblichen Prozessen". Das Beschaffen und Führen von Personal und das Lenken und die Aufrechtstellung der Kommunikationspolitik in Betrieben, Unternehmen und Organisationen, das Erfassen von Prozessen. Diese zu ermitteln, zu interpretieren und auch beurteilen zu können. Denn wir wollen unsere Prozesse im Unternehmen immer optimieren. Das ist unser Ziel, das wir vor Augen haben.

Aber auch unternehmerische Entscheidungen, also Strategien entwickeln, um unser Unternehmen voranzubringen. Das ist relativ wichtig, auch im Gesundheitswesen. Hier sind wir darauf angewiesen, dass wir unsere Unternehmen, Organisationen und Betriebe wirtschaftlich betreiben können. Wir wollen all unseren Mitarbeitern das höchstmögliche Gehalt anbieten können. Einem nackten Mann in die Taschen zu greifen, funktioniert nicht. Was wichtig in dem Sinne ist, ist kaufmännisches Wissen umzusetzen. Dazu gehört dann unter anderem, die Finanz- und Investitionsplanung zu entwickeln und umzusetzen. Und natürlich auch wieder zu optimieren. Auch das Qualitätsmanagement zu steuern und zu optimieren. Gegebenenfalls auch erst einmal zu implementieren, falls noch keins vorhanden ist. Dann auch Projekte planen, organisieren, koordinieren und überwachen, ist auch ein großer Umfang an Tätigkeiten, die umzusetzen sind im Unternehmen. Generell auch Marketingmaßnahmen umzusetzen und zu planen. Also man sieht, dass man ein ganz großes Tätigkeitsfeld zu bewerkstelligen hat. Und gerade der Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen und dementsprechend auch die Weiterbildung zur PDL, zur verantwortlichen Pflegefachkraft. Da sieht man mal, wie umfangreich und komplex diese Tätigkeiten sind, die man dort zu erfüllen hat in einem Unternehmen.

 

Carolin: Das hört sich doch alles sehr, sehr gut und spannend an. Muss ich denn zusätzlich zu meiner Prüfung für den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen noch eine separate Prüfung ablegen?

 

Jessi: Nicht bei uns! Es ist so, dass wir diese Weiterbildung oder Zusatzqualifikation zur PDL, zur verantwortlichen Pflegefachkraft, im Zusammenhang mit dem Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen anbieten. Diese Weiterbildung, die Vorbereitung, die wir eigentlich anbieten zur Prüfung des Fachwirts im Gesundheits- und Sozialwesen, durchläuft im Grunde genommen genau dieselben Inhalte, wie wir sie auch von anderen Weiterbildungsangeboten gesehen haben. Da durchlaufen die Teilnehmer innerhalb der Zeit bei uns Module, zum Beispiel Mitarbeiterführung, Personalmanagement, Projektmanagement, Qualitätsmanagement, Marketing, Finanzierung, Controlling, Rechnungswesen, Ökonomie, Recht. Zusätzlich, wenn man sich für diese Zusatzqualifikation "PDL" bewirbt und interessiert ist, ist es erforderlich, dass man auch an Präsenzveranstaltungen bei uns teilnimmt.

Sie haben den Charakter von einem kollegialen Austausch. Wir treffen uns immer in großen Gruppen miteinander und jeder erzählt aus seinem Fachbereich und man tauscht sich miteinander aus. Es ist also keine Pflichtveranstaltung in dem Sinne, also nicht so, dass die Teilnehmer immer das Gefühl hatten: "Och, Mensch, da muss ich jetzt Zeit absitzen!", sondern sie haben sich immer darauf gefreut, auch die anderen Teilnehmer mal kennenzulernen, sich auszutauschen, auch Erfahrungen auszutauschen, sich Wissen anzueignen.

In diesen Präsenzveranstaltungen haben wir uns immer sehr auf pflegerelevante Themen spezialisiert und unseren Fokus darauf ausgerichtet, dass wir uns auch beispielweise über die Pflegeneuausrichtungsgesetze unterhalten, über alternative Pflegemethoden, über Beratung und Betreuung von Angehörigen, aber auch den Patienten, sprich: Kunden, Klienten, je nachdem, wie man sie bezeichnen möchte. Wir haben uns über das SGB 5, SGB 11 ausgetauscht oder über Expertenstandards, Pflegestandards, Palliative Care, Sterbebegleitung, über Kooperation und so weiter. Oder immer absolut beliebt - ob jetzt geliebt oder gehasst, das kann man jetzt mit verschieden Brillen betrachten - freiheitsentziehende Maßnahmen, freiheitseinschränkende Maßnahmen. Viele Unternehmen handhaben das nicht gesetzeskonform. Insofern sind die Teilnehmer da auch immer interessiert, sich dort Wissen anzueignen.

Komplettes Pflegefachwissen, Pflegeorganisation, das sind so die Themenbereiche, die wir in der Präsenzveranstaltung miteinander bearbeiten und zusätzlich zur Präsenzveranstaltung müssen die Teilnehmer auch noch zwei Hausarbeiten anfertigen im Umfang zwischen 25 und 30 DIN-A4-Seiten. Da geht es auch um Themen, die zu Pflegewissen und -organisation sehr gut passen.

Die erste Hausarbeit handelt von dem ganz großen Thema "Pflegeethik" und die zweite Hausarbeit-Thematik handelt von Pflegetheorien und -modellen. Das ist teilweise schon ganz, ganz lange entfernt von den Teilnehmern, da ihre Ausbildung, das ursprüngliche Examen ja eigentlich schon lange entfernt liegt. Aber das sind für uns in Unternehmen, das auch mal betriebswirtschaftlich zu betrachten, ganz, ganz wichtige Themen, die man einmal wieder beleuchten muss, eventuell auch kritisch, und sie im Unternehmen auch mal wieder überarbeiten muss. Aufgrund dessen stupse ich die Teilnehmer wieder mal durch diese Hausarbeit mit der Nase drauf, auch um Pflege zu professionalisieren. Ich finde, das sind ganz wichtige Themen, die bearbeitet werden müssen.

Das sind dann noch diese Zusatzmodule oder Zusatzarbeiten, die für die Teilnehmer, die sich für die PDL interessieren, zu diesem Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen, hinzukommen. Man muss dort keine zusätzliche Prüfung bei uns absolvieren. Nachdem sie die Zeit bei uns absolviert haben, bekommen sie von mir ein Zertifikat, wo ich bestätige, dass sie die Voraussetzungen für die leitenden Funktionen im Gesundheits- und Sozialwesen bei uns erbracht haben. Dass sie erfolgreich teilgenommen haben, kann ich nicht bescheinigen oder zertifizieren, da sie keine extra Prüfung absolviert haben. Denn das passiert dann nachher wirklich bei der IHK, wo Sie die Prüfung zum Fachwirt absolvieren. In der Regel passiert das sehr, sehr gut. Es gibt viele Teilnehmer, die sie erfolgreich absolvieren. Ich denke, dadurch, dass wir die Teilnehmer wirklich 24/7 betreuen und wir sie gut auf die IHK-Prüfung vorbereiten. Sie haben sich viel Wissen angeeignet, um diese Prüfung erfolgreich zu absolvieren.

 

Carolin: Das hört sich sehr gut, interessant und spannend an. Du hast von einem Präsenzworkshop gesprochen. Wie lange dauert der und wo findet er statt?

 

Jessi: Also der Präsenzworkshop findet bei uns hier oben im schönen Nordhessen statt. Und zwar dort, wo unser Büro auch ansässig ist, in Hofgeismar. Dort mieten wir Räumlichkeiten an, weil die Gruppen sich jetzt doch zunehmend vergrößert haben. Zu Beginn, als wir die Zusatzqualifikation angeboten haben, sind es Gruppengrößen von 6 bis 8 Teilnehmern gewesen. Das haben wir ganz schnuckelig bei uns im Büro gemacht. Aber irgendwann ist unser Büro aus allen Nähten geplatzt. Es hat sich dann wohl doch herumgesprochen, dass das sehr gut ist bei uns. Dementsprechend haben wir jetzt viele Teilnehmer glücklich zu machen. Darüber freue ich mich immer wieder. Aufgrund dessen habe ich mir überlegt, dass wir Räumlichkeiten anmieten und dort unsere Workshops betreiben. Das findet hier in Hofgeismar immer in Präsenz statt. Es ist immer ganz nett, weil wir tagsüber wirklich hier zusammenarbeiten. Aber wir haben auch die Gelegenheit, mittags beispielsweise mal ein Essen zusammen zu machen. Oder abends den Abend gesellig ausklingen zu lassen bei einem Glas Bier oder einem Glas Wein. Darf ich das jetzt sagen?

 

Carolin: Natürlich darfst Du das sagen! Denn wer tagsüber gearbeitet und viel gelernt hat, darf sich abends in lockerer Runde auch mal austauschen.

Wenn ich meine Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen dann bestanden habe, alle Zeugnisse in der Hand habe, das Zertifikat von manQ, mein Abschlusszeugnis von der IHK, was muss ich denn dann noch veranlassen, um meine PDL anerkennen zu lassen?

 

Jessi: Oh ja, da sprichst du jetzt ein kniffliges Thema an! Leider ist es hier in Deutschland nicht bundeseinheitlich geregelt. Das muss man dazusagen. Jedes Bundesland kocht das eigene Süppchen und verweist dann meistens auf landesrechtliche Fort- und Weiterbildungsverordnungen für die PDL, sprich verantwortliche Pflegefachkraft.

Aber was ich immer sage und was für mich auch wirklich Gesetz und in Stein gemeißelt ist: Bundesgesetze gelten vor Landesgesetzen. Und in unserem Bundesgesetz, das hatte ich anfangs schon einmal angesprochen, berufe ich mich immer auf den §71 im SGB 11 und dafür sind dann eigentlich "nur" folgendes erforderlich: Wenn ich die Zusatzqualifikation bei uns in  Hofgeismar absolviert habe, sprich die Präsenztage mit mir absolviert habe, die Hausarbeiten geschrieben habe, die Vorbereitung für den Fachwirt absolviert habe und die Prüfung für den Fachwirt bestanden habe, dann kann ich zusammen mit meiner Urkunde, sprich der staatlichen Anerkennung des Examens meiner Berufsausbildung, dem polizeilichen Führungszeugnis, alles einreichen. Man muss aber bei den zuständigen AOK´s vor Ort fragen, ob ein aktuelles Gesundheitszeugnis verlangt wird. Aber nicht von allen AOK´s. Dann muss ich das Zertifikat von uns für die leitende Funktion im Gesundheits- und Sozialwesen, wo bescheinigt wird, dass sie an einer Weiterbildung über 460 Stunden teilgenommen haben, noch beilegen. Außerdem das Zertifikat der IHK, aus dem hervorgeht, dass sie die Prüfung bei der IHK absolviert haben. Und weiterhin zusammen mit dem Arbeitgeber ein Formblatt, das man sich von den Webseiten der AOK downloaden kann, ausfüllen. Dazu muss man auf das Bundesland gehen. Hier sind diese Unterlagen auch wieder ganz unterschiedlich. Bei den AOK´s ist es so, dass es in jedem Bundesland eine Abteilung gibt, die sich Vertragswesen nennt. Dort kann ich mich auf der Website der AOK einloggen, kann das Bundesland angeben, suchen nach dem zuständigen Sachbearbeiter dieser Abteilung. Ich kann mir diese Unterlagen alle downloaden und wie gesagt wandert dieses Päckchen dann zum zuständigen Sachbearbeiter der AOK. Der prüft dann, ob die Voraussetzungen erfüllt sind laut §71 SGBF. Ja, dann kann man als PDL - ich sage es jetzt mal so flapsig daher - auf die Menschheit losgelassen werden. Dann spricht nichts mehr dagegen!

 

Carolin: Sehr gut! Jetzt haben wir viel, viel Neues gelernt. Vielen Dank dafür, Jessi!

Doch eine Frage interessiert mich noch und wahrscheinlich auch unsere Interessenten und Teilnehmer. Welche Tricks und Tipps habt Ihr beiden noch für die Interessenten und Teilnehmer, die mit dem Gedanken spielen, die Weiterbildung für den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen zu belegen?

 

Jessi: Also ich muss ganz ehrlich sagen: Ich bin gelernte Altenpflegerin, habe einen Pflegedienst mitgeleitet hier oben in Nordhessen und habe den mit aufgebaut. Wir haben uns wirklich in kürzester Zeit ganz groß entwickelt, haben viele Bereiche mit abgedeckt. Ob es jetzt nun der pflegerische Bereich, der ambulante Bereich oder die Heimbeatmung, die Intensivbetreuung, eine Palliativgruppe, die wir hier oben in Nordhessen gebildet haben, um diesen ländlichen Bereich mit abzudecken, ist. Und erfahrungsgemäß kann ich nur sagen, dass der Aufgabenbereich und die Verantwortung von Jahr zu Jahr immer mehr werden. Also der Gesetzgeber, also auch Herr Spahn in Berlin, lässt sich immer wieder neue Sachen einfallen, die wir umsetzen müssen. Und diese Komplexität von Aufgaben, Tätigkeiten, aber auch Verantwortungen, gerade auch in dem Bereich PDL- verantwortliche Pflegedienstleistung oder verantwortliche Pflegedienstkraft - das ist schon sehr anspruchsvoll. Und die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen und auch die Zusatzqualifikation "PDL" und darüber hinaus bieten wir auch noch den QMB an, auch noch eine Zusatzqualifikation.

Ich sage immer, wenn man diese drei Päckchen in der Tasche hat, ist man eigentlich gut aufgestellt und hat so viel Wissen und kann mit der geballten Ladung an Kompetenz diese Sachen bestreiten und siegessicher im Unternehmen umsetzen. Das finde ich ganz, ganz wichtig. Man kann Fehler in Unternehmen machen. Das ist mir auch ganz häufig passiert. Aber aus Fehlern lernt man. Wenn man diese Kompetenzen besitzt durch die Weiterbildung, durch den Fachwirt, durch die PDL, QMB bei uns beispielweise, dann fühlt man sich einfach sicherer in dieser Komplexität. Ich sage den Teilnehmern immer, dass sie, wenn die Weiterbildung bei uns vorbei ist, die Basics gelernt haben. Basics, die nicht nur für die Prüfung bei der IHK vorbereiten. Sondern mein Ziel ist es auch, den Teilnehmern so viele Werkzeuge wie möglich in die Hand zu geben, dass sie, wenn sie im Berufsalltag stehen und dort mit einem Problem konfrontiert werden, dann sagen: "Hey, Mann, bei Jessi damals im Unterricht habe ich dieses und jenes gelernt und wenn ich das jetzt anwenden würde, hätte ich die Problematik gar nicht mehr und könnte sie schnell lösen." Wenn das zutrifft und einkehrt, dann freue ich mich wie „Bolle“ darüber und dann haben Kerstin und ich alles richtig gemacht.

Dass das schon ganz oft passiert, bekommen wir als Feedback. wir haben ja auch mit vergangenen Teilnehmern oftmals noch persönlichen Kontakt, E-Mail-Kontakt oder sie schreiben mich dann einfach mal an und fragen mich zu irgendwelchen Problematiken, bitten mich um Rat. Also der Kontakt bricht nicht ab. Selbst, wenn sie alles in der Tasche haben und wir uns eigentlich seit Jahren schon nicht mehr gesehen, gefühlt oder gehört haben. Das freut mich dann zunehmend, dass sie sich an uns erinnern und dass sie sich daran erinnern, dass sie das mal mit Jessi besprochen haben: "Wie war das nochmal?" Also ich scheue mich nicht davor, immer noch einmal mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Und das ist auch das, was manQ ausmacht.

 

Carolin: Das stimmt. Welche Tipps kannst Du noch ergänzen, Kerstin?

 

Kerstin: Ja, ich denke, es ist wirklich das große Plus, dass der Unterricht so wahnsinnig an der praktischen Arbeit ausgerichtet ist. Wir geben nicht irgendwelches totes Wissen, wie teilweise an den Unis weiter, sondern bauen auf den Berufsalltag unserer Teilnehmer auf. Wir kommen selber aus diesem Bereich und können eben auch selber ganz viele Fragen wirklich beantworten und später, egal, ob sie in der Prüfung sind, das ist nur der eine Baustein - wir wollen sie auf den späteren Berufsalltag vorbereiten. Wenn sie dann einfach die Werkzeuge in der Hand haben, um nicht nur ihre Mitarbeiter besser zu führen, als sie es vielleicht kennengelernt haben, sondern ihren Laden auch kaufmännisch in der Hand haben, die Kosten im Blick haben, gleichzeitig auch Prozesse gut gestalten, die Qualität überzeugend ist und sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn der MDK kommt, um zu prüfen, dann haben wir alles richtig gemacht. Und wie gesagt, ich kann da nur Jessi zustimmen, dass wir ganz viele positive Teilnehmerrückmeldungen bekommen, dass sie sich in dem Unterricht wiedersehen und nicht so fühlen, als ob sie von völlig lebensfremden Inhalten etwas hören.

 

Carolin: Das hört sich alles sehr, sehr gut an. Dann sage ich: Vielen Dank, Ihr beiden!

 

Kerstin: Bitte schön!

 

Jessi: Wir danken Dir, Carolin, für die Zeit. 

Fachwirt im Gesundheitswesen und Sozialwesen IHK

 

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Weiterbildung Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen

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