Nach der Weiterbildung ist vor der Weiterbildung
Warum Hannah von der Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation zur Betriebswirtin durchstartet
Das Interview
KATJA: Hallo liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Wenn Ihr Euch für eine Aufstiegsfortbildung bei manQ interessiert, speziell für den Fachwirt Büro- und Projektorganisation bzw. für den Betriebswirt IHK, dann seid gespannt auf den heutigen Podcast. Ich habe Hannah Dridi zu Gast, die zum einen die Fachwirtin gerade abgeschlossen hat und zum anderen, nun weiter die Aufstiegsfortbildung zur Betriebswirtin, ebenfalls bei manQ, absolviert. Was sie dazu bewogen hat, über Ihre Erfahrungen im Rahmen der Weiterbildung und IHK-Prüfung – darüber spreche ich mit ihr im heutigen Interview. Viel Spaß dabei.
Hallo Hannah, ich freue mich, dass Du da bist.
HANNAH: Hallo Katja, vielen Dank für die Einladung.
KATJA: Hannah, Du hast vor ein Wochen Deine schriftliche IHK-Prüfung abgelegt und stehst, jetzt kurz vor der mündlichen. Du hast zudem noch einen weiteren Kurs bei manQ gestartet und bist ja auch noch berufstätig – Respekt, wirklich, das alles unter einen Hut zu bekommen und heute auch das Interview, wofür, ich Dir sehr dankbar bin, dass Du Dir dafür auch die Zeit nimmst. Wie geht es Dir gerade mit all diesen Herausforderungen?
HANNAH: Ja das stimmt, also, in der Tat, es ist ein Balanceakt, der gelingt einem nur mit einem guten Zeitmanagement und wenn man sich in der Freizeit feste Lernzeiten und Lernziele steckt und einplant und natürlich auch viel Disziplin dabei. Und ich bin ganz besonders dankbar für die Unterstützung, die ich von meinem Mann und unsere Tochter bekomme.
KATJA: Das kann ich mir gut vorstellen, dass es auch wichtig ist, die Unterstützung der Familie zu haben, erst recht, wenn man in der heißen Phase der Prüfungsvorbereitung steckt. Apropos Prüfung, Du hattest mir im Vorgespräch gesagt, dass das Prüfungsverfahren zum schriftlichen Teil bei der IHK nicht so glatt gelaufen ist, was ist passiert?
HANNAH: Ja, am zweiten Prüfungstag hatte sich der Fehlerteufel bei einer Aufgabe eingeschlichen und die komplette Aufgabenstellung war aus meiner Sicht nicht lösbar. Ich hatte den Eindruck, dass wichtige Informationen für die Bearbeitung fehlten.
Und nachdem ich den Fehler mehrfach ja, angeschaut hatte, habe ich die Prüfungsaufsicht darauf angesprochen. Und in der Aufregung wusste sich die Prüfungsaufsicht auch keinen Rat und bat mich dann einen Vermerk auf dem Lösungsblatt zu notieren. Ein paar Tage später erfuhr ich dann, dass meine Feststellung tatsächlich richtig war und die IHK nun zu Gunsten aller Prüflinge die Bewertung durchführen wird.
KATJA: Wow, also dank Deiner Aufmerksamkeit, wurde der Fehler dann entdeckt und reagiert. Ja und es gab ja schon bereits im Sommer Probleme bei der IHK, oder?
HANNAH: Ja, diesen Sommer wurde die Deutsche IHK gehackt und für einige Wochen vom Server genommen. Und meine Ansprechpartner waren nur telefonisch oder über den Postweg erreichbar. Dies erschwerte die Kommunikation und die Vorab-Absprachen doch sehr. Aber wir hatten dann ein gegenseitiges Verständnis und natürlich auch genügend Geduld und das half uns aber wiederum sehr. Ja, glücklicherweise erhielt ich die Einladung zur Prüfung rechtzeitig und auch die Rechnung, so wie man das eigentlich auch gewohnt ist.
KATJA: Zum Glück funktionieren also dann noch die Wege … Und nun steckst Du in den Vorbereitungen zur mündlichen Prüfung. Welche Tipps hast Du zur Prüfungsvorbereitung? Wie hast Du Dich speziell vorbereitet?
HANNAH: Ich kann jedem empfehlen, dass man sich frühzeitig vorbereitet und mit den Vorbereitungen beginnt, dass man alle Lerninhalte wiederholt und anhand von Aufgaben übt. Die IHK-Prüfungen aus den vergangenen Jahren aber auch die manQ-Aufgaben, die eignen sich wunderbar dafür. Ich selbst hatte mich auch einer Lerngruppe angeschlossen und bin zwei Wochen vor der Prüfung in eine Art Lernmarathon gestartet. Und ein bisschen Stress kann man sich auch schon rausnehmen, wenn man sich sein Thema für die mündliche Prüfung (Präsentation) frühzeitig aussucht. Denn spätestens am Tag der schriftlichen Prüfung muss die Anmeldung des Themas bei der IHK eingereicht werden. Ich selbst hatte bereits im Sommer mein mündliches Prüfungsthema schon mal ausgewählt und direkt begonnen meine Präsentation zu schreiben. Und in der Zwischenzeit konnte ich mich auch mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu dem Thema austauschen, um genügend Praxisbeispiele für die Fragen im Fachgespräch parat zu haben. Seit dieser Woche oder bzw. seit ein paar Tagen übe ich jetzt das Präsentieren und das Gestalten des Flipcharts und die Nutzung von der Metaplan-Wand in meiner mündlichen Prüfung.
KATJA: Also ich höre schon, Du bist da sehr strukturiert. Und hast jetzt auch sehr viele Tipps genannt … ich versuche sie nochmal zu wiederholen. Also rechtzeitig lernen, Inhalte wiederholen, Lerngruppen bilden, rechtzeitig auch ein mündliches Prüfungsthema finden und Präsentation beginnen und zu üben.
Also, bei so guter Vorbereitung wird sicher alles gut klappen, denke ich. Wir wünschen wir Dir für die mündliche viel Erfolg und drücken Dir jetzt schon mal ganz fest die Daumen.
HANNAH: Dankeschön. Das ist lieb.
KATJA: Und nach dem geprüften Abschluss zur Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation geht es ja für Dich jetzt weiter, also das Lernen geht fast nahtlos weiter. Du absolvierst die zweite Weiterbildung bei manQ, zur Betriebswirtin. Was hat Dich dazu bewogen?
HANNAH: Zum Ende von der Webinar-Serie zur Fachwirtin hatte ich bereits in den Fallstudien überlegt, „was wohl als nächstes kommen könnte“, wenn der Fachwirt abgeschlossen ist. Ich entschied mich dafür mich als Prüferin bei der IHK Darmstadt zu bewerben und bei manQ den Betriebswirt zu starten, um mein noch Fachwissen zu erweitern. Da kam manQ einfach in Frage, denn mit der Lern-Plattform und auch der Qualität als Anbieter war ich sehr zufrieden. Somit reichte ich meine Anmeldung, ohne lange zu zögern einfach ein.
KATJA: Du hast gerade noch was ganz Interessantes erwähnt, nämlich, dass Du als Prüferin bei der IHK arbeiten möchtest. Darauf möchte ich gern nochmal eingehen. Wie kam es denn zu dieser Überlegung?
HANNAH: Ich begleite seit einigen Jahren als Ausbildungsbetreuerin kaufmännische Azubis in ihren Abteilungseinsätzen und bekomme alle vier Monate einen neuen Azubi zugeteilt. Die Zusammenarbeit mit den Azubis ist sehr wertvoll und macht mir großen Spaß. Und gerade während der Corona-Lockdowns und auch in den zurückliegenden Monaten standen wir gemeinsam vor neuen Herausforderungen. Die Bedingungen und Anforderungen für die Abteilungseinsätze hatten sich total verändert. In den letzten beiden Jahren habe ich Azubis, die zuvor bei mir im Abteilungseinsatz waren, bei ihren Vorbereitungen auf ihr Report-Thema, also die mündliche Prüfung, begleitet. Und irgendwie fand ich das total ein schöner Vertrauensbeweis, dass sich die Azubis bei mir wohlgefühlt haben und dass sie dann über ein Projekt, das sie mit betreut hatten, einfach berichten wollen. So kam mir die Idee, dass ich gerne das Ehrenamt des IHK-Prüfers übernehmen möchte. Naja, und da im Rahmen der Fachwirtausbildung oder des Fachwirtes ist die Ausbildereignung ja direkt mit erworben, oder wird jetzt damit erworben. Und somit ist das eine schöne Möglichkeit, sich aktiv noch zu engagieren. Und meine zuständige IHK in Darmstadt und die Ausbildungsabteilung bei Merck, bei meinem Arbeitgeber, haben mich bei meinem Vorhaben bestärkt und so durfte ich mittlerweile eine Prüfer-Grundschulung besuchen und bei den anstehenden Prüfungen darf ich erste Erfahrungen sammeln und hospitieren.
KATJA: Also, ich merk schon, die Arbeit mit Auszubildenden macht Dir Spaß und auch höre ich raus, dass die Firma Merck, bei der Du arbeitest Dich da gut unterstützt. Wie wirst Du denn generell bei Deinen Weiterbildungen unterstützt?
HANNAH: Merck als Arbeitgeber ist sehr daran interessiert seine Mitarbeiter zu entwickeln und fördert deren Weiterbildung. Ich hatte in meinen letzten Mitarbeitergesprächen mit meiner Vorgesetzten schon immer mal erwähnt, dass ich den Wunsch habe, mich beruflich zu entwickeln und hatte geäußert, dass ich gerne im Anschluss den Betriebswirt absolvieren möchte. Daraufhin folgte ein Gespräch mit unseren HR-Business Partnern und anschließend schloss ich einen Fortbildungsvertrag mit meinem Arbeitgeber ab. Und somit werde ich auf vielfältige Weise unterstützt.
KATJA: Und letzten Endes profitieren davon ja beide Seiten, und Du als Teilnehmer, in welchem Rahmen kannst Du das Erlernte jetzt nun anwenden?
HANNAH: Meine Kenntnisse, die ich im Rahmen der Fachwirt-Ausbildung erlernt habe, die kann ich auch heute schon in meinem Job gut anwenden. Ich arbeite im Bereich Healthcare in der Abteilung Operations Europe. Wir haben sehr viele Schnittstellen zu unseren Business Partnern und natürlich zu den Teams der 32 europäischen Niederlassungen.
KATJA: Sehr umfassend. Und jetzt absolvierst Du eine weitere Fortbildung zur Betriebswirtin, wieder bei manQ, was uns natürlich besonders freut. Was hat Dir denn gut gefallen an dem Lernkonzept von manQ, dass Du uns treu bleibst?
HANNAH: Also mir hat besonders gut gefallen, dass manQ einfach perfekt zu mir passt. Das habe ich jetzt lieben und schätzen gelernt. Die Webinar-Gestaltung und die Betreuung durch manQ war jederzeit sehr gut. Und da ich für mich im vergangenen Jahr einen Rhythmus zwischen Lernen, den Webinar-Teilnahmen und der Webinar-Nachbereitung gefunden hatte war manQ mein Partner erster Wahl und ich bin treu geblieben. Ich hatte auch tatsächlich an allen Webinaren in Präsenz teilgenommen, bis auf wenige Ausnahmen, wenn ich auf Dienstreise war oder verhindert war. Dann stand mir aber die Aufzeichnung zur Verfügung und somit habe ich die Lerninhalte nicht verpasst.
KATJA: Super, und was sind Deine Ziele und Perspektiven mit dem weiteren Abschluss, den Du jetzt anstrebst?
HANNAH: Ich möchte gerne meine berufliche Laufbahn bei Merck Healthcare fortsetzten und die gesetzten Ziele meines Development Plans erreichen. Als ersten Schritt plane ich ein erstes Short-Term Assignment im nächsten Jahr, um noch weitere Einblicke in unser Business zu erhalten. Und diese Möglichkeit wurde mir angeboten und ich nehme sie sehr gerne wahr.
KATJA: Das sind sehr gute Aussichten, und ich denke auch diesmal sehr interessant zu sehen, wie man sich über aufeinander aufbauende Aufstiegsfortbildungen weiterentwickeln kann und seine beruflichen Perspektiven verbessern kann. Hannah, damit möchte ich heute zum Schluss kommen und Dir danken, für Deine Zeit, Deine Offenheit, meine Fragen zu beantworten und unseren Zuhörern und Zuhörerinnen wieder einmal interessante Einblicke zu geben. Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen weiteren Weg. Vielen Dank Hannah.
HANNAH: Vielen Dank liebe Katja. Ich bedanke mich sehr für die Möglichkeit meine Erfahrungen und meine Geschichte zu teilen und ich wünsche allen anderen, die sich für den Weg interessieren, alles Gute.