Zwischen Brötchenduft und Businessplänen
Angelina hat mit manQ ihren Handelsfachwirt gemacht – und geht jetzt den nächsten Karriereschritt.

Das Interview
KATJA: Herzlich willkommen zu einem neuen Teilnehmerinterview von manQ! Heute spreche ich mit Angelina Pollin. Sie hat im Februar 2024 ihren Handelsfachwirt bei uns gestartet, erfolgreich abgeschlossen und steckt schon in den nächsten Plänen. Warum sie jetzt sogar noch den Betriebswirt machen möchte, was Tierschutz, ein Café mit Katzen und ihre Motivation miteinander zu tun haben, das erzählt sie uns heute. Schön, dass Du da bist, liebe Angelina!
ANGELINA: Hallo Katja. Schön, dass ich da sein kann. Und ich freue mich, hier zu sein.
KATJA: Liebe Angelina – herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich absolvieren Prüfung zur Handelsfachwirtin. Du bist gelernte Fachverkäuferin, was waren denn Deine beruflichen Stationen bisher?
ANGELINA: Ja, danke für die Glückwünsche. Ich habe meine Lehre als Fachverkäuferin damals gemacht und habe dann auch in der Bäckerei gearbeitet, noch eine Zeit lang, und habe mich dann ein bisschen neu orientiert, weil das so eine Branche ist, die so ein bisschen schwankt. Und habe dann als Projektsupporter und Coach in einem Callcenter gearbeitet – über drei Jahre lang. Bis es dort dann irgendwann nicht mehr weiterging, weil Umstrukturierungen stattgefunden haben. Und bin dann 2022 in meinem jetzigen Betrieb gelandet, in der Bäckerei und Konditorei, und bin dort als Assistenz der Geschäftsführung und im Verkauf tätig. Ich springe so ein bisschen, mache Hälfte-Hälfte, was ganz schön ist, und fühle mich da eigentlich pudelwohl.
KATJA: Wunderbar. Ja, pudelwohl, und trotzdem gab es einen Auslöser, nämlich die Weiterbildung zum Handelsfachwirt zu absolvieren. Was hat denn den Stein ins Rollen gebracht?
ANGELINA: Ja, ist eine gute Frage. Also grundsätzlich bin ich immer schon ein Mensch gewesen, der neue Herausforderungen liebt und sich weiterentwickeln möchte und nicht stehen bleiben möchte. Und dann habe ich überlegt, was kann ich machen. Ich möchte halt auch, also so ganz klassisch, berufliches Vorankommen, mehr Geld – logischerweise wollen wir ja irgendwo alle. Dann wollte ich Vorbild sein für meinen Sohn und ihm zeigen, dass man halt auch mit Arbeit was erreichen kann. Und, na ja, der Arbeitsmarkt entwickelt sich. Das heißt, man muss immer schauen, was kommt als Nächstes, was kann ich noch tun, um attraktiver zu bleiben auf dem Arbeitsmarkt. Und deswegen habe ich mich dann beraten lassen bei der Agentur für Arbeit, in der Arbeitnehmerberatung, und mir meine Wege aufzeigen lassen, was möglich ist. Dabei habe ich den Handelsfachwirt entdeckt und habe gedacht: Das klingt super, das klingt nach einem Anfang. Und ja, so kam das dann eigentlich. Das war eine fixe Idee.
KATJA: Ja und aus der fixen Idee wurde Realität. Wie bist Du denn auf manQ gestoßen und was hat Dich dann überzeugt, Dich bei uns anzumelden?
ANGELINA: Ja, ich habe mir Gedanken gemacht, wie möchte ich das gerne angehen, und habe ganz normal per Google-Recherche geschaut: Was gibt es für Bildungsträger vor Ort, aber auch online. Weil mir wichtig war, das Ganze online zu machen, aber nicht im reinen Selbststudium, sondern mit Form von Unterricht. Und da war manQ das Erste, was mir angezeigt wurde. Für mich kam es doch nicht in Frage, nach der Arbeit noch extra irgendwo hinzufahren. Auch wenn ich in Rostock in der Stadt wohne, die größer ist und viel bietet. Aber ich wollte irgendwie dann auch zu Hause meine Ruhe haben. Und manQ hat von Anfang an – die Beratung, ich hatte angerufen, habe mir das kurz angehört – das war super. Es war total freundlich, aufmerksam, mir wurden alle Fragen schon beantwortet. Dann habe ich an der Infoveranstaltung teilgenommen und fand das Konzept klasse. Es hat mich sofort überzeugt – dieses Onlineunterricht, dann aber im Selbststudium noch was zu machen. Aber man hat trotzdem die Rückfragemöglichkeiten und ist mit anderen zusammen, kann netzwerken – fand ich ganz, ganz toll.
KATJA: Super. Und was war für Dich das Wichtigste beim Lernen? Was hat Dir am meisten geholfen?
ANGELINA: Ja, einiges. Also natürlich erstmal die Unterstützung von meinen Freunden, meiner Familie, die mir ganz viel abgenommen haben in der Zeit und mir Raum geschaffen haben, auch zu lernen und mich darauf zu konzentrieren. Aber auch manQ als Bildungsträger. Also die Dozenten waren halt immer da. Man konnte Dinge nachfragen. Es gibt eine riesengroße Bibliothek voll mit Hilfsmitteln – egal ob das Nachschlagewerke sind oder Aufgaben, Übungsaufgaben oder das Lernwiki. Das hat einfach zum Anfang ein bisschen überfordert, aber dann ganz viel geholfen, wenn man alles nachschlagen konnte und sich alles da raussuchen konnte, was man brauchte. Und die einzelnen Lernfelder, Themengebiete sind auch so toll untergliedert, dass das aufeinander aufbaut, und da auch nochmal die separaten Links drin – das fand ich wirklich gut gemacht.
KATJA: Und jede Sache hat ja auch zwei Seiten. Gab es denn auch Momente, wo Du dachtest: Puh, das wird jetzt aber echt hart? Und wie bist Du dann da wieder rausgekommen?
ANGELINA: Öfter mal gab es diese Momente, dass ich gedacht habe: Halleluja, warum mache ich das? Und: Schaffe ich das überhaupt? Einmal war es ganz zum Anfang, dass ich sehr erschlagen war von dem, was da auf mich zukam, weil ich gedacht habe, ich hätte mehr Vorwissen. War letztendlich auch so, aber es war halt erstmal sehr viel. Da rauszukommen – das hat man ganz gut alleine geschafft. Aber so zwischendrin, beziehungsweise so dreiviertel des Weges, war dann so ein Motivationstief, wo ich wirklich gedacht habe: Ja, lohnt sich das? Bringt es das? Schaffst Du das? Meine Familie, meine Freunde haben mich natürlich immer aufgebaut. Haben dann auch gesagt: Komm, jetzt lass mal alles liegen, wir unternehmen jetzt was Tolles, und schaffen Dir einfach mal Zeit für Dich. Das hat geholfen, einfach mal runterzufahren und sich zu erden. Aber dann auch meine Mit-Kursteilnehmer – wir haben uns relativ schnell zu Gruppen zusammengeschlossen und haben zusammen gelernt und haben uns da auch gegenseitig motiviert. Was natürlich ganz, ganz viel ausgemacht hat, weil wir hatten alle unsere Tiefs und unsere Motivationslöcher, und wir haben uns dann gegenseitig angespornt.
KATJA: Du arbeitest ja in einer kleinen Bäckerei und machst da quasi alles – vom Verkauf bis zur Geschäftsführungsassistenz. Und hast ja schon anklingen lassen, wie Du das alles mit Bravour gemeistert hast: Job, Familie und die Weiterbildung durchzuziehen. Was würdest Du denn jemandem raten, der oder die mit dem Gedanken spielt, auch so eine Weiterbildung berufsbegleitend zu machen?
ANGELINA: Also ich würde unbedingt jedem dazu raten, eine Weiterbildung zu machen, wenn man da Lust drauf hat und wenn man sich weiterentwickeln möchte. Man sollte aber vorher sich gut informieren – gerade auch, welches ist das richtige Lernkonzept, wie geht man am besten ran. Man sollte mit der Familie sprechen, weil ohne die Unterstützung klappt es einfach nicht. Es müssen alle an einem Strang ziehen. Und man sollte sich natürlich auch bewusst sein, dass es nicht immer einfach ist und dass es viel Eigenengagement auch braucht, weil man doch auch einiges in Selbstorganisation machen muss. Und das schon nicht ohne ist. Aber der Weg lohnt sich. Und das kann ich deswegen nur jedem empfehlen.
KATJA: Und Dich hat das ja so überzeugt, diesen Weg auch weiterzugehen. Du willst jetzt sogar noch den Betriebswirt bei manQ machen. Was ist Deine Motivation dahinter?
ANGELINA: Ja, also grundsätzlich erstmal so die ganz klassischen Sachen – wie auch beim Handelsfachwirt: berufliche Qualifikation, attraktiv auf dem Arbeitsmarkt zu bleiben, denn der ist ja im Wandel – auch bessere Verdienstmöglichkeiten. Aber auch natürlich die neuen Herausforderungen. Das reicht mir einfach noch nicht. Ich mag es sowieso zu lernen und möchte mich da halt noch weiterentwickeln. Und ich denke, dass der Betriebswirt halt auch eine gute Grundlage ist für weitere berufliche Geschichten, die so vielleicht auf mich zukommen. Meine Chefin wird immer älter – wer weiß, was da noch passiert, wenn sie irgendwann dann sagt, sie möchte nicht mehr weitermachen – Geschäftsführerposten. Und ich denke, dass da der Betriebswirt von Vorteil ist.
KATJA: Auf jeden Fall. Und ja, dann gibt's ja auch noch Deinen großen Traum, ein eigenes Katzencafé mit angeschlossenem Bücherladen zu öffnen. Wie sieht das genau aus, und wie hilft Dir die Weiterbildung vielleicht auf diesem Weg?
ANGELINA: Ja, das Katzencafé. Ich bin ein unwahrscheinlicher Freund vom Tierschutz und habe überlegt, da ich selber drei Katzen und einen Hund aus dem Tierschutz habe: Was kann ich noch mehr tun? Für mich war immer schon so ein bisschen der Traum, da selbstständig zu sein mit einem kleinen Café. Und was ist da besser, als die Leidenschaften, die man hat, miteinander zu verbinden? Ich liebe Bücher, ich liebe Lesen von klein auf an, und ich liebe Tiere. Und es gibt dieses tolle Konzept des Katzencafés ja mittlerweile schon häufiger in größeren Städten. Das war mir aber noch nicht genug, sondern ich träume wirklich davon, ein kleines Café aufzumachen, wo Tierschutzkatzen leben können und man abschalten kann – und gleichzeitig Bücher kaufen kann oder sich die dort im Café nehmen kann und lesen kann. Denn was ist besser als ein gutes Buch, ein toller Kaffee, ein schönes Stück Torte und dabei eine Katze zu kraulen?
KATJA: Ja, wirklich eine traumhafte Kombination. Und ich wünsche Dir natürlich ganz viel Erfolg und Glück, dass Du diesen Traum auch verwirklichen kannst. Ich bin auch schon am Ende. Vielen lieben Dank, Angelina, für Deine Offenheit, Deine Energie und die vielen Einblicke in Deinen Weg. Man merkt sehr, wie viel Herzblut Du in Deine Weiterentwicklung steckst – beruflich wie privat. Wir wünschen Dir ganz viel Erfolg auf Deinem Weg zum Betriebswirt – und vielleicht ja auch bald beim Start Deines Katzencafés. Danke, dass Du Deine Geschichte mit uns geteilt hast.
ANGELINA: Gerne. Danke, Katja.