„Geschafft!“ – wir gratulieren zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss
Amelie Tahn spricht über ihre Ausbildung bei manQ, Prüfungsstrategien und was sie motiviert hat.

Das Interview
KATJA: Nach der erfolgreich absolvierten Zwischenprüfung im vergangenen Jahr hat Amelie nun vor einer Woche auch ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit Bravour abgeschlossen. Wir freuen uns riesig mit ihr über diesen großartigen Meilenstein!
In unserem heutigen Interview frage ich sie, wie sie die letzte Phase der Ausbildung erlebt hat, was sie motiviert hat – und wie es jetzt für sie weitergeht.
Liebe Amelie – herzlichen Glückwunsch zur erfolgreich absolvierten Prüfung. Jetzt hast Du Deine Ausbildung abgeschlossen – wie fühlt sich das für Dich an?
AMELIE: Vielen Dank Katja, ich bin sehr erleichtert. Drei Jahre lang wusste man immer, dass einem die Abschlussprüfung noch bevorsteht, also man hat sich ja lange drauf vorbereitet und nun ist es endlich geschafft. Da fällt einem schon ein großer Stein vom Herzen.
KATJA: Also, das glaube ich Dir gerne und wie hast Du Dich auf die Abschlussprüfung vorbereitet, oder ja, was hat Dir besonders dabei geholfen?
AMELIE: Wir hatten zum Glück oft die Möglichkeit, in der Schule zu lernen. Mir hat der Austausch mit Mitschülern und Lehrkräften sehr geholfen. Zusammen mit einer Mitschülerin habe die letzten vier Tage vor der Prüfung nochmal sehr, sehr lange Lernsessions gemacht, teilweise sechs Stunden am Stück. Aber das hat wirklich gut geholfen und auch während meiner Arbeitszeit durfte ich immer wieder die Zeit zum Lernen nutzen, was ich vor allem kurz vor der schriftlichen Prüfung auch gemacht habe.
KATJA: Gab es während der Vorbereitung eine besondere Herausforderung für Dich, die Du meistern musstest?
AMELIE: Tatsächlich nicht direkt. Also, wir hatten die ganzen Themen ja in den letzten Jahren im Unterricht und glücklicherweise bin ich da immer gut mitgekommen. Ich habe also in erster Linie das ganze Wissen wieder aufgefrischt und das Anwenden geübt. Das hat zum Glück auch gereicht.
KATJA: Was war für Dich persönlich der größte Lernfortschritt während der gesamten Ausbildungszeit?
AMELIE: Tatsächlich konnte ich für mich nochmal verinnerlichen, dass ich durch die Ausbildungszeit viel in der Schule und im Betrieb gelernt habe und das auch behalten und anwenden kann. Unsere ganze Klasse hat eigentlich verhältnismäßig spät angefangen zu lernen, aber mir hat das gut gereicht. Es gibt natürlich unterschiedliche Lerntypen, ich fange lieber kurz vorher an und versuche dann, so viel wie es geht auf einmal zu machen. Aber in der Prüfung konnte ich das meiste wieder abrufen und einen kühlen Kopf bewahren, das hat mich doch sehr gefreut. Vor allem, weil ich lange dachte, ich hätte zu spät angefangen zu lernen - das meinten auch die Lehrer oft, die empfehlen nämlich, schon vier Monate vorher damit anzufangen. Hat ja aber, wie gesagt, gereicht und darauf bin ich sehr stolz.
KATJA: Ja und hast Du einen Tipp für andere, die die Prüfung noch vor sich haben?
AMELIE: Je nachdem wie ernst man die Klassenarbeiten genommen hat, kann man daran eigentlich immer gut sehen, worin die Stärken und Schwächen liegen und was ggf. nochmal aufgefrischt werden sollte. Ansonsten ist es hilfreich, sich Prüfungstrainer mit Lösungen zu kaufen und gegebenenfalls auch Altprüfungen der IHKs, die sind nämlich auch käuflich zu erwerben, und damit zu lernen. Aber am aller wichtigsten: macht Euch nicht verrückt vor der Prüfung, vertraut auf Eurer Wissen und Können. Und selbst wenn es nicht klappt, es ist kein Weltuntergang. Man kann einen „schlechten“ Prüfungsteil ausgleichen oder im schlimmsten Fall zur Nachholprüfung gehen.
KATJA: Jetzt gibt es ja auch mal Phasen, die nicht so einfach sind - was hat Dich während der Ausbildung motiviert, besonders am Ende, wenn es anstrengend wurde?
AMELIE: Das ist auch eine gute Frage, das Ziel war natürlich zum Greifen nahe, das wollte man dann auch unbedingt erreichen. Da mir die Themen und Inhalte, Aufgaben nach wie vor Spaß machen, war ich da sowieso motiviert tatsächlich.
KATJA: Und zusammen lernt es sich ja bekanntlich leichter - gab es jemanden, der oder die Dich besonders unterstützt hat?
AMELIE: Ja, auf jeden Fall die Mitschüler! Wir waren eine sehr kleine Klasse und sind mittlerweile privat auch alle sehr gut befreundet. Da konnten wir uns gegenseitig immer gut unterstützen. Und auch von Mathias, unserem Prokuristen hier von manQ, habe ich viel Hilfe bezüglich der Reporte bekommen, was das Korrekturlesen angeht.
KATJA: Du hast eine Sache erwähnt, da möchte ich gerne nochmal darauf zurückkommen, nämlich dieReporte, warum musstest Du diese erstellen? War das ein Teil der Abschlussprüfung?
AMELIE: Ja genau. Die Abschlussprüfung besteht insgesamt aus vier Teilen: den ersten Teil legt man bereits nach ca. 1,5 Jahren im zweiten Lehrjahr ab, viele sagen auch Zwischenprüfung zu. Das sind quasi Anwendungsaufgaben in Microsoft Word & Excel. Die restlichen Prüfungsteile kommen erst am Ende. Am „großen“ Prüfungstag werden dann die Bereiche Kundenbeziehungsprozesse und Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft. Das sind zwei Prüfungsteile nochmal, ungefähr weitere sechs Wochen später folgt die mündliche Prüfung. Diese kann man entweder in der klassischen Variante ablegen, sodass man vor Ort in der Prüfung eine Aufgabe bekommt, die man lösen muss. Oder man wählt die Reportvariante, in welcher man bis zum Prüfungstag, der sechs Wochen vorher schon war, zwei Reporte, je Wahlqualifikation immer eine, abgeben musste. Die mündliche Prüfung baut dann auf einen der beiden Reporte auf. Welchen Report man vorstellt, das erfährt man aber erst in der Prüfung.
KATJA: Danke Amelie, ich denke, das ist auch ein wichtiger Hinweis, wie das von statten geht und was sind Deine Aufgabenbereiche bei jetzt manQ, die Du weiterhin oder auch vielleicht neu übernehmen wirst?
AMELIE: Da ändert sich tatsächlich erstmal nicht viel: Ich bleibe in dem Bereich, wo ich während meiner Ausbildung auch schon vorher war, also in der Auftragsabwicklung. Das hat sich alles sehr gut eingegroovt, sodass wir Kollegen gut abgestimmt sind, das darf auch gerne erstmal so bleiben. Aber mal sehen, was noch so kommt.
KATJA: Ja, „was noch kommt“ ist ein gutes Stichwort. Kannst Du Dir vorstellen irgendwann wieder die Lehrbank zu drücken – Stichwort Aufstiegsfortbildung?
AMELIE: Ja, das kann ich mir auf jeden Fall vorstellen. Wenn alles klappt, starte ich in diesem Jahr auch noch mit einer Weiterbildung zum Fachwirt bei uns. Jetzt grade ist man noch mehr oder weniger drin im Lernen, die Inhalte der Ausbildung sind noch präsent. Ich glaube, da kann ich ganz gut anknüpfen.
KATJA: Das ist ein guter Plan und was nimmst Du aus der Ausbildungszeit mit – fachlich, aber auch menschlich?
AMELIE: Das ist eine ganze Menge: fachlich habe ich nicht nur das Handwerkszeug für den Beruf gelernt, sondern auch, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben, mit Herausforderungen umzugehen und daran immer weiter zu lernen und zu wachsen. Gerade im Arbeitsalltag merkt man auch, wie wertvoll Wissen, aber auch Teamarbeit und Kommunikation sind.
Menschlich habe ich vor allem gelernt, wie sehr man an Aufgaben wächst, wie wichtig aber auch ein gutes Umfeld ist. Manchmal war es herausfordernd und anstrengend, aber ich habe gelernt, auf mich selbst zu vertrauen, Feedback anzunehmen und auch, wie bereichernd es sein kann, von anderen zu lernen. Ich nehme viele Begegnungen mit, die mich geprägt haben, und Dankbarkeit für alle Menschen, die auf diesem Weg waren und immer noch sind.
KATJA: Liebe Amelie, ein wunderbares Schlusswort, vielen Dank. Du kannst wirklich stolz auf Dich sein. Es war schön, Deinen Weg zur Kauffrau für Büromanagement mitzuverfolgen und jetzt diesen tollen Abschluss gemeinsam mit Dir feiern zu dürfen! Ich wünsche Dir für alles, was kommt, viel Erfolg, spannende Aufgaben und natürlich ganz viel Freude. Bleib so engagiert und positiv, wie wir Dich kennen!