FAQBlog
06.11.2025

Mitarbeitervorstellung: Valerie Herbst

Von der Kursteilnehmerin zur Kollegin bei manQ

Valerie Herbst ist seit Juli 2025 Teil des Lernmedienteams bei manQ. Zuvor absolvierte sie den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen in Vollzeit – mit großem Erfolg und viel Begeisterung für das Lernen. Heute berät sie Teilnehmende, korrigiert Hausarbeiten und entwickelt Prüfungsaufgaben auf IHK-Niveau. Im Interview spricht sie über ihren Weg von der Teilnehmenden zur Kollegin, über Motivation, Lernstrategien und warum Umwege manchmal die besten Entscheidungen sind. Viel Spaß beim Zuhören.
 

Das Interview

KATJA: Seit dem 15. Juli 2025 verstärkt Valerie Herbst das Lernmedienteam bei manQ – mit der wertvollen Perspektive einer Absolventin des Vollzeitkurses für den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Heute berät sie Teilnehmende, sichtet Hausarbeiten, sichert Qualität und entwickelt Prüfungsaufgaben auf IHK-Niveau. Wenn der Kopf raucht, hilft eine Runde mit ihrem Husky-Schäferhund-Mix. Herzlich willkommen, Valerie Herbst, zum heutigen Interview.

 

KATJA: Valerie, Du bist seit Mitte Juli bei manQ. Was war der Moment, wo Du für Dich wahrgenommen hast, endlich beruflich angekommen zu sein?

 

VALERIE: Ich glaube, das war gar kein einzelner Moment, sondern eher ein Gefühl, das sich so mit der Zeit eingestellt hat. Bereits nach ein paar Tagen war das schon so, als ich gemerkt habe, wie selbstverständlich ich bereits Teil des Teams bin, die Abläufe auch langsam kennengelernt habe und ja, ich einfach festgestellt habe, dass mir die Arbeit Spaß macht.

 

KATJA: Ich habe vor allem vor dem Hintergrund gefragt, dass für Dich selbst Dein beruflicher Weg nicht richtig klar war, wie Du mir im Vorgespräch verraten hast. Was waren denn Deine Stationen vor manQ?

 

VALERIE: Ja, nachdem ich das Gymnasium nach der 11. Klasse verlassen hatte, war ich zunächst planlos, was meine beruflichen Vorstellungen anging. Und während meinem Bundesfreiwilligendienst im Krankenhaus habe ich dann schnell gemerkt, dass mich die Medizin und das Arbeiten mit Patienten faszinieren. Also habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten zu machen, aber musste bald feststellen, dass Zähne einfach nicht mein Ding sind. Nach einem Jahr habe ich dann auch die Ausbildung abgebrochen und mein Fachabitur nachgeholt – mit dem Ziel, später zu studieren. Doch auch das Studium im Gesundheitsmanagement war letztendlich nicht das Richtige für mich.

Deshalb habe ich mich erneut für eine Ausbildung entschieden, diesmal zur medizinischen Fachangestellten, und schon vor Beginn war mir klar, dass diese Ausbildung nur die Basis meiner beruflichen Laufbahn sein würde und ich mich danach noch weiter qualifizieren möchte. Deshalb fiel meine Entscheidung auf den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen – bei Euch, bei manQ – und das war auch genau das Richtige. Hat mir viele neue Perspektiven eröffnet und im Rückblick war das auch die beste Entscheidung. Wer weiß, ob ich heute hier gelandet wäre, hätte ich nicht so viel vorher ausprobiert.

 

KATJA: Und jetzt bist Du bei uns und arbeitest im Lernmedienteam im Bereich Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Wie lief der Wechsel von der Teilnehmenden zum Teammitglied – eher fließend oder mit Aha-Momenten?

 

VALERIE: Auf jeden Fall mit einigen Aha-Momenten. Das Ganze hinter den Kulissen zu sehen, ist nochmal was ganz anderes. Ich habe die Planung und die Organisation rund um die Kurse ehrlich gesagt unterschätzt. Als Teilnehmerin nimmt man das gar nicht so wahr, und was da alles beachtet werden muss, ist wirklich enorm. So viele Dinge greifen ineinander und hängen voneinander ab – das war mir vorher gar nicht so bewusst.

 

KATJA: Und jetzt – was sind denn konkret Deine Aufgaben? Und was macht Dir besonders viel Spaß?

 

VALERIE: Meine Aufgaben sind wirklich abwechslungsreich. Ich berate Teilnehmende und Interessierte – das macht mir halt besonders viel Spaß, weil ich mich auch sehr gut in ihre Lage versetzen kann. Ich korrigiere Hausarbeiten und bin für die Qualitätssicherung der Dozentinnen und Dozenten verantwortlich. Außerdem bereite ich die Kurse in Moodle vor und übernehme auch kreative Aufgaben, zum Beispiel schreibe ich Artikel für das Lernwiki oder formuliere IHK-Aufgaben.

 

KATJA: Super. Dann lass uns nochmal auf die Zeit als Teilnehmerin zurückkommen. Du selbst hast ja den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen in 2024 in Vollzeit bei manQ absolviert. Wie hast Du den Einstieg erlebt? Und wann wurde Dir klar: Okay, das ist schon echt ambitioniert?

 

VALERIE: Ja, leider erst gegen Ende der Weiterbildung, würde ich sagen. Der Start mit den Modulen Mitarbeiterführung und Personalmanagement war ziemlich entspannt, weshalb ich mir anfangs gar keinen Stress gemacht habe. Als es dann mit Rechnungswesen und auch Qualitätsmanagement weiterging, dachte ich mir: Hui, das ist doch ganz schön – oder nicht ganz so entspannt, wie ich gedacht hatte.

 

KATJA: Verständlich – Rechnungswesen wäre jetzt auch nicht so meins. Aber trotzdem, ja – alles muss zum Tag der Prüfung sitzen. Gibt es einen "Lernhack," den Du heute Teilnehmenden sofort empfehlen würdest?

 

VALERIE: Auf jeden Fall: von Anfang an dranbleiben. Ich habe das am Anfang etwas auf die leichte Schulter genommen, als gesagt wurde, dass man von Beginn an kontinuierlich mitlernen sollte, aber genau das ist das Entscheidende. Ja, und die Tutorien am Ende sind, finde ich, auch super, um kurz vor der Prüfung noch offene Fragen zu klären. Sehr hilfreich fand ich auch, mir zu jedem Skript eine eigene Zusammenfassung zu schreiben. Das festigt dann nochmal das Wissen. Und was mich die IHK-Prüfung definitiv gelehrt hat: Nur weil man den Stoff auswendig kann, heißt das noch lange nicht, dass man ihn auch anwenden kann.

 

KATJA: Das ist richtig. Und was wäre denn Dein 30-Sekunden-Motivationss-Speech für alle, die gerade zweifeln, eine Aufstiegsfortbildung zu starten?

 

VALERIE: Ich würde sagen, Zweifel sind völlig in Ordnung. Das ist auf jeden Fall eine große Entscheidung und sollte nicht unüberlegt getroffen werden. Viele fragen sich: Schaffe ich das überhaupt? Habe ich genug Zeit, genug Durchhaltevermögen? Und genau diese Fragen zeigen ja eigentlich schon, dass man es ernst meint. Aber es lohnt sich auf jeden Fall – Du wächst über Dich hinaus, lernst unglaublich viel über Dich selbst und merkst auch mit der Zeit, wie sich ganz neue Möglichkeiten eröffnen, beruflich und auch persönlich. Du gewinnst Selbstvertrauen, Routine und auch ein ganz anderes Verständnis für bestimmte Zusammenhänge, die vorher einfach überhaupt nicht klar waren. Und natürlich gibt es Phasen, in denen man zweifelt oder müde ist, aber das Gefühl am Ende, wenn man die Prüfung geschafft hat – das ist einfach unbezahlbar. Ich selbst hatte auch Momente, in denen ich dachte: „Jee, das war ganz schön viel“, aber rückblickend war es eine meiner besten Entscheidungen. Also ja – trau Dich, Du hast viel mehr Potenzial, als Du denkst.

 

KATJA: Ja, und neben der Arbeit gibt es hoffentlich auch ein Hobby oder einen Ausgleich. Wo findest Du denn Deine Balance?

 

VALERIE: Ja, Hobbys habe ich auf jeden Fall. Sportlich aktiv bin ich vor allem zusammen mit meinem Hund Yara. Sie ist noch jung und hat jede Menge Energie, was manchmal ganz schön anstrengend sein kann. Aber genau die Abwechslung mit Hund macht mir super viel Spaß. Außerdem bin ich gerne kreativ – ich nähe und male oder zeichne ab und zu. Und ansonsten unternehme ich viel mit Freunden oder verreise gerne, um neue Eindrücke zu sammeln.

 

KATJA: Danke, Valerie, für das Mitnehmen hinter die Kulissen. Ja, Dein Weg zeigt: Gerade die nicht ganz linearen Lebensläufe bringen wertvolle Skills ins Team und machen Mut, dranzubleiben.

 

VALERIE: Das ist schön zu hören. Ja, manchmal hat mir gerade das in meinem beruflichen Werdegang auch Probleme bereitet, aber ehrlich gesagt sollte es wahrscheinlich genauso sein, denn hier bei manQ fühle ich mich super wohl und angekommen. Ich danke Dir fürs Interview.

 

 

Weitere interessante Artikel

Online Weiterbildung bei manQ

Technischer Fachwirt IHK - Mit der erforderlichen Handlungskompetenz ausgestattet, bist du das Bindeglied zwischen Produktion, Organisation und Management.
Berufsspezialisten für Softwareentwicklung IHK entwickeln und optimieren Softwarelösungen nach spezifischen Anforderungen und Standards. Sie analysieren den Bedarf, entwerfen Architekturen und setzen Projekte um.
Tags: Team, Podcast