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19.05.2023

Im Interview mit Teilnehmer David Rebitzer

Am Ende alles gut gemeistert

David Rebitzer hat im Jahr 2020 bei manQ einen Teilzeitkurs zum Logistikmeister gestartet und im Januar 2023 seine IHK-Prüfung absolviert. Was ihn besonders motiviert hat, warum es wichtig ist, dranzubleiben und über eine Mentorengruppe der besonderen Art, darüber spreche ich mit David im heutigen Interview. 

Das Interview

KATJA: Hallo liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Wenn Ihr Euch für eine Aufstiegsfortbildung bei manQ interessiert, speziell für den Logistikmeister, dann seid gespannt auf den heutigen Podcast. Ich habe heute David Rebitzer zu Gast, der in 2020 den Logistikmeister bei manQ in Teilzeit gestartet hat und im Januar 2023 final die IHK-Prüfung abgelegt hat. Warum er die Weiterbildung gestartet hat, über Höhen und Tiefen und was es mit der besonderen Coaching-Gruppe auf sich hat, darüber spreche ich mit ihm und frage ich ihn gleich im Interview. Viel Spaß dabei.

Hallo David, zunächst herzlichen Glückwunsch zum Geprüften Logistikmeister IHK und vielen Dank, dass Du heute, Dir die Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten. Hallo.

 

DAVID: Danke Dir Katja. Und danke für die Einladung.

 

KATJA: David, die mündliche Prüfung ist ja noch nicht so lange her. Wie fühlst Du Dich jetzt?

 

DAVID: In erster Linie sehr erleichtert. Da fällt eine riesige Last von mir ab, das ist sowieso eine angespannte Situation für mich gewesen. Allgemein vor Prüfungen und bei der Meisterprüfung umso mehr und umso stolzer bin ich jetzt, meinen Meister der Tasche zu haben.

 

KATJA: Aus dem Vorgespräch weiß ich, dass du die naturwissenschaftlichen technischen Grundlagen, also dass Du diese Prüfung wiederholen musstest, woran ist es das erste Mal gescheitert?

 

DAVID: Man muss sich da nichts vormachen. Die ersten fünf Themengebiete, welche den Inhalt der Grundqualifikation bilden, sind für sich sehr umfangreich und herausfordernd.  Und mit den Naturwissenschaften hatte ich in meiner beruflichen Laufbahn eher wenig Berührungspunkte. Das musste ich mir von Grund auf ohne jede Vorkennnisse aneignen und dann kamen in der Prüfung die falschen Fragen, sag ich mal. Man hat auch in den Naturwissenschaften ein breites Themengebiet und da muss man halt sich nichts vormachen, dass nicht alles sofort sitzt, wurde mir dann auch währenddessen alles irgendwie mal klar. Dementsprechend ist man auch mal gescheitert.

 

KATJA: Aber, Du bist drangeblieben. Was ist denn Deine wichtigste Botschaft, oder Deine Tipps an zukünftige Teilnehmer oder Absolventen?

 

DAVID:  Ja, dass Ihr Euch im Vorfeld darüber klar sein solltet, dass es viel Kraft kostet, wo man in der Lage sein muss, sich über immer wieder neu zu motivieren zu können. Das ist bei der Masse an Lehrstoff, den man in einer kurzen Zeit vermittelt bekommt, gelegentlich auch zum Scheitern kommt. Also, es ist vorprogrammiert, dass man's gelegentlich mal nicht schafft, weil man einfach, dass alles in dieser kurzen Zeit gar nicht so in den Kopf hinein bekommt. Also zumindest war es bei mir so. Schaut Euch schon vor Beginn der Weiterbildung an, welche Themengebiete Euch gegebenenfalls Probleme bereiten könnten, und eignet Euch das Wissen bereits im Vorfeld an. Wenn ich das gemacht hätte, wäre mir viel Stress erspart geblieben. Denn gerade, wenn man den Meister neben Job und Familie in Einklang bringen muss, ist es wirklich sehr knapp, also die Zeit ist wirklich knapp bemessen, auch wenn es am Anfang viel klingt - zwei Jahre, die gehen im Flug an einem vorbei.

 

KATJA: Jaund schwubs ist der Prüfungstag.

 

DAVID: Ja genau. Wenn ich so sagen darf und wenn man gerade schon einmal gescheitert ist, geht einem ja noch mehr Zeit flöten, man kriegt den neuen Stoff schon wieder und muss den alten nochmal neu wiederholen, das war auch wirklich das, wo man dann ins Rotieren kommt.

 

KATJA: Mhm, dann kommt der mentale Stress ja noch dazu. David, Du hast ursprünglich Einzelhandelskaufmann gelernt und dann die Fachkraft für Lagerlogistik absolviert? Warum hast Du Dich entschieden, statt den kaufmännischen Weg, den eher technischen Weg einzuschlagen und den Logistikmeister zu machen?

 

DAVID: Ursprünglich wollte ich eigentlich meinen Fachwirt machen. Seit 2016 wurde ich in die Logistikleitung berufen und verwalte unser Hochregallager in Zusammenarbeit mit Instandhaltung, IT. Und diese Aufgaben, die ich zu erfüllen hatte, die haben einfach dafür gesorgt, dass ich mir im Klaren wurde, dass der Logistikmeister einfach besser zu dem Berufsbild passt, was ich dort erfülle. Der Fachwirt ist dann doch eher auch im verwalterischen Bereich, den ich auch mit erfülle, aber ich bin schon mehr der Technik eingesetzt.

 

KATJA: Und warum ist Deine Wahl dann auf manQ gefallen, die Aufstiegsfortbildung auch online zu absolvieren?

 

DAVID: Unabhängig davon, dass es bei Corona gerade gut passte, dass man sowieso schon im Online-Kurs war, der hätte sowieso sonst für mich attraktiver dagestanden. Zu dem Zeitpunkt gab es noch kein Corona, also, den Kurs online zu machen, habe ich mir aus zeitlichen Gründen sowieso geplant. Ich wollte die Arbeitszeiten nicht verändern, damit ich irgendwo meinen Alltag weiter bewältigen kann, und hatte mir die Fahrtwege auch sparen wollen. So dementsprechend habe ich mich dann im Internet etwas schlau gemacht, etwas recherchiert, wer der beste Bildungsträger ist. Es gibt ja unheimlich viele und hab mich ein bisschen auf die Erfahrungswerte die IHK berufen, also auch das, wo die IHK so ein bisschen darauf hinweist und ich bin dann da durch Zufall auf manQ gestoßen. Und was die IHK gut findet und das war der Fall, in dem was ich rauslesen konnte, wirkte für mich auch vertrauenswürdig als Bildungsträger. 

 

KATJA: Und wie hat Dich dann manQ ganz konkret bei Deiner Weiterbildung unterstützt? Und was hat Dir besonders geholfen?

 

DAVID: Also manQ hat gleich von Anfang an schon angefangen, mich bei der Antragstellung zu unterstützen, das heißt, wenn es Formulare gab, die ich benötigt habe, wurde ich beraten, die wurden für mich ausgefüllt, die die ich benötigt habe, und bei Fragen und Anliegen in Bezug auf die Weiterbildung hatte ich auch immer den einen oder die andere, eine gut gelaunte, freundliche Ansprechpartnerin, die mir geholfen hat, meine Anliegen zu bewältigen. Aber auch Dozenten haben uns fachlich und vor allem mental unterstützt. Es gibt natürlich immer die, die was zu bemängeln haben, wenn man will, der eine oder andere Dozent passt einem vielleicht nicht. Aber ist auch immer Nasenprinzip, wie in jedem Unterricht. Dafür habt Ihr bei Euch viele Möglichkeiten eingerichtet, um auch Feedback zu geben, zu den Dozenten und für den Lehrgang an sich zu geben. Die Möglichkeit hat man, damit man da auch sich äußern darf, natürlich auch sachlich und das Lernen an sich kann Dir manQ halt nicht nehmen. Das muss man sich selber erarbeiten, und das haben wir halt auch gut mit den Leuten untereinander geschafft. Man findet sich irgendwo in der Gruppe.

 

KATJA: Ja genau, da lass uns doch nochmal zu dem kleinen Geheimnis lüften. Ich hatte es ja schon gesagt. Da gibt es eine besondere Lern- oder Coaching-Gruppe, Mentoren-Gruppe. Was hat es damit auf sich?

 

DAVID: Das ist an sich gar nichts so besonderes. Es hat uns nur sehr geholfen.

Wir haben uns neben den ganzen Möglichkeiten, die manQ uns für die Gruppenarbeit und Kommunikation untereinander geboten hat, einfach eine WhatsApp-Gruppe geründet und uns darüber gegenseitig unterstützt und ausgetauscht. Da haben wir uns dann zum Lernen verabredet, Infomaterial ausgetauscht und die ein oder andere kniffligen Aufgaben gemeinsam gelöst. Teamwork ist bei der ganzen Geschichte sowieso sehr hilfreich.

Wir werden auch weiterhin an dieser Gruppe festhalten, da wir der Meinung sind, dass wir uns in den nächsten Jahren durchaus unterstützen. Unterstützung in den Alltagsfragen geben können. Und wann bekommt man denn schon mal wieder so eine Gruppe an Meistern zusammen, die aus verschiedenen Branchen an einen Tisch sitzen und sich austauschen dürfen. Das ist geballtes Wissen und wenn man das heutzutage haben will, das kostet richtig viel Geld. Also haben wir uns gesagt, wir erhalten das und hoffen darauf, dass wir irgendwann auch mal eine Art Klassentreffen gestaltet kriegen, uns dann auch auszutauschen, wo es dann auch beruflich für uns ja hingegangen ist, nachdem wir unseren Meister gemacht haben.

 

KATJA: Das ist wirklich toll, Ihr unterstützt Euch über die Weiterbildung hinaus und tauscht Euch da aus. Und das ist auch eine gute Überleitung für meine nächste Frage. Was hat sich denn für Dich beruflich geändert und was sind Deine weiteren Pläne?

 

DAVID: Da ich, ja wie bereits erwähnt habe, schon vor meiner Weiterbildung in der Logistikleitung saß, hat sich für mich in meiner Anstellung nicht wirklich viel verändert, allerdings hat sich meine Herangehensweise in meinen Job seht verändert und verbessert vor allem. Ich hatte eigentlich nach meiner Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik den Plan, mich weiterzubilden und dann eine Tätigkeit als Dozent ausüben. Und der Gedanke ist für mich noch nicht endgültig vom Tisch. Das heißt, ich bleibe zwar in meiner Anstellung, denke aber darüber nach, nebenberuflich vielleicht irgendwo noch zu unterrichten.

 

KATJA: Ja, das ist doch wunderbar, durch die eigene Weiterbildung und auch mit diesem Erfahrungshintergrund, den Du jetzt hast, das Wissen als Dozent weiterzugeben. Es bleibt also spannend, wie Dein beruflicher Weg weitergehen wird. David, damit möchte ich zum Ende kommen und Dir ganz herzlich danken, für das spannende Interview. Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen weiteren Weg.

 

DAVID:  Danke Dir. Ja auch ich hab zu danken Katja. War eine spannende Erfahrung für mich und ein sehr angenehmes Gespräch. Ich wünsch Dir alles Gute und denen, die das auch noch vor sich haben, wünsch ich viel Erfolg, immer wieder aufrappeln nach dem Scheitern. Und am Ende ist man, dankt man sich das doppelt, wenn man das alles geschafft hat, kann ich nur sagen.

 

KATJA: Kein gutes Schlusswort. Vielen herzlichen Dank, nochmal David.

 

 

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Tags: Podcast, Aufstiegsfortbildung, Interview, Meister