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12.09.2024

Teilnehmerin Jessica Drumm spricht über ihre Erfahrungen

Ihr Weg von der Fachwirtin zur Betriebswirtin und zukünftigen freien Dozentin bei manQ

Wieder habe ich heute eine Betriebswirtin zu Gast. Jessica Drumm hat in 2022 erfolgreich ihre IHK-Prüfung – nach neuer Fortbildungsverordnung - abgelegt. Sie arbeitet seit ihrer Ausbildung bei der Deutsche Telekom Außendienst GmbH und verantwortet seit Juni die Teamleitung für die Personaleinsatzplanung. Über ihren beruflichen Weg, über ihre Erfahrungen bei manQ und warum sie bald als freie Dozentin bei manQ arbeitet, darüber spreche ich mit ihr heute.
 

Das Interview

KATJA: Hallo liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Heute habe ich wieder eine Betriebswirtin zu Gast. Jessica ist gelernte Kauffrau für Büromanagement und hat in 2020 ihren Fachwirt für Büro- und Projektorganisation abgelegt. Da sie Freude am Lernen hat und sich beruflich weiterentwickeln wollte, hat sie in 2022, also direkt danach noch erfolgreich den Betriebswirt IHK abgelegt und ist zudem bald als freie Dozentin bei manQ tätig. Über ihren beruflichen Weg und über ihre besondere Motivation, Dozentin zu werden, spreche ich mit ihr im heutigen Interview. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei.

 

Hallo Jessica, danke, dass Du zum Interview ja gesagt hast, ich freue mich wirklich auf unser Gespräch.

 

JESSICA: Hallo Katja, ja ich freue mich auch sehr und bin gespannt, was Du für Fragen mitgebracht hast.

 

KATJA: Genau, dann fange ich doch schon mal mit der ersten an. Jessica, Du hast schon früh angefangen, Deine Ausbildung zu machen und beruflich Deinen Weg zu gehen, erzähle uns doch bitte was über Deine beruflichen Stationen und auch über Deine Aus- und Weiterbildungen.

 

JESSICA: Ja, ich habe 2015 meine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen und bin dann auch bei meinem Unternehmen, das mich ausgebildet hat, geblieben, und zwar bei der Deutschen Telekom und hab dann als Personaleinsatzplanerin begonnen. Das bedeutet, ich habe die Außendiensttechniker, die man so kennt von A nach B geschickt, war dafür die Terminkoordination verantwortlich und die Kundenkommunikation. Hab dann gedacht, neben dem Beruflichen würde ich gern noch ein bisschen mehr lernen, mehr Hintergründe verstehen und hab dann 2019 meinen Fachwirt für Büro- und Projektorganisation gemacht. Hab den noch in Präsenzform gemacht. Und nachdem der dann vorbei war, habe ich gedacht, wenn schon, denn schon, ich setz noch einen drauf und ich mach noch den Betriebswirt. Währenddessen habe ich mich aber auch beruflich noch ein bisschen weiterentwickelt, ich war zwischenzeitlich noch Referentin in dem Bereich, in dem ich jetzt bin. Und seit Juni bin ich Teamleiterin in dem Bereich, in dem ich 2015 angefangen habe, von der Disposition, das heißt, heute bin ich Teamleiterin der Disposition im Außendienst, hier für unseren Bereich. Ja und da hat mir die Weiterbildung auch viel geholfen.

 

KATJA: Ja, also wirklich schon eine schöne Karriere und als gelernte Kauffrau für Büromanagement hast Du ja, wie gesagt, danach noch Deinen Fachwirt und den Betriebswirt abgelegt. Was war denn Deine Motivation, das nächste Bildungslevel anzugehen?

 

JESSICA: Ja, da gab es verschiedene Motivationen. Zum einen der Gesamtblick, also auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen, nicht nur in seiner kleinen Blase zu bleiben, die es in der Arbeitswelt gibt, sondern auch mal zu schauen, wie es denn im großen Markt aussieht. Ich war aber auch schon immer Mensch, der sehr viel Freude am Lernen hatte und ja, da hat sich einfach die IHK-Weiterbildung für mich perfekt angeboten, da sie so diese Praxis und den Theorieteil perfekt verbindet. Und ich hab da genau meinen richtigen Weg gesehen, und nach dem Fachwirt habe ich dann gedacht, nachdem ich dann so ein bisschen spezifischer war, nochmal den allgemeineren Blick zu bekommen mit dem Betriebswirt, das war einfach perfekt.

 

KAJTA: Und Du hast mir erzählt, dass es ein Präsenzkurs war, das war dann vermutlich schwierig in Corona-Zeiten und hat auch ein wenig Deine Einstellung zu Onlinekursen geändert, oder?

 

JESSICA: Ja, das stimmt. Wie ich schon gesagt habe, den Fachwirt habe ich in einem Präsenzkurs abgelegt, der ist dann halt mitten in Corona dann logischerweise in einen Onlinekurs gewechselt und da habe ich dann gemerkt, dass diese hybride Variante einfach total praktisch ist, dass man nicht nach der Arbeit dann noch in den Kurs fahren muss und da noch mal drei Stunden sitzen muss, dass man das dann auch bequem zu Hause in der Jogginghose machen kann. Und deswegen habe ich mich beim Betriebswirt für den manQ-Kurs entschieden, weil der halt diesen Online-Hybrid-Modus angeboten hat. Und ich bin im Nachhinein noch sehr, sehr glücklich mit, hat sich auf jeden Fall gelohnt für mich und ist eine enorme Zeitersparnis im Vergleich zu einem Präsenzkurs.

 

KATJA: Eine Frage möchte ich noch fragen, und zwar, Du hast ja, wie gesagt, den Fachwirt gemacht und dann noch den Betriebswirt drangehängt. Was war denn Deine Motivation noch den Betriebswirt zu machen?

 

JESSICA: Einfach, ja ich weiß nicht, es kennen bestimmt einige, die sich jetzt für den Betriebswirt interessieren. Wenn man dann so erfolgreich seinen Fachwirt gemacht hat, dann hat man Lust auf mehr. Dann denkt man sich, jetzt hat das so erfolgreich geklappt mit dem Fachwirt, dann will ich jetzt einfach noch die finale Stufe draufsetzen, diesen kompletten Überblick erlangen über alle Themen, der Betriebswirt ist dann ja schon noch mal sehr viel allgemeiner. Und das war so ein bisschen meine Motivation, wenn man dann so das erste erfolgreich abgeschlossen hat, dann ...

 

KATJA: ... ja, und befähigt einem ja auch zum Aufstieg ins Topmanagement.

 

JESSICA: Ja, auf jeden Fall. Also, das bietet Dir einem schon sehr viele Möglichkeiten, viele Einblicke. Ich habe enorm viel gelernt über Themen, die auch einfach meine Branche nicht betreffen, und so bekommt man schon noch mal einen ganz anderen Weitblick über die Themen, die uns alle so bewegen im Alltag.

 

KATJA:  Ja, und Deine Wahl ist dann auf manQ gefallen, also den Betriebswirt bei manQ zu machen. Was war denn das Zünglein an der Waage für Deine Entscheidung, neben der Option, diesmal 100 Prozent online es machen zu können?

 

JESSICA: Ja, also es waren verschiedene Faktoren. Zum einen hat mir das Konzept gut gefallen, dass man das online macht, dass man sich auch viel selbst beibringen kann, also erlesen kann und dann in diesen Online-Seminaren noch arbeiten kann. Und zusätzlich hat mich manQ dann auch noch überzeugt, dass sie den Kurs für die neue Verordnung angeboten haben. Zu dem Zeitpunkt, als ich den Betriebswirt gemacht habe, konnte man sich noch entscheiden, ob man nach der alten Verordnung oder nach der neuen Verordnung schreibt, und ich habe mir damals gedacht, wenn ich das jetzt schon anfange, dann mache ich auch direkt die neue Verordnung. Und das Konzept und der Kurs war direkt auf die neue Verordnung ausgelegt. Das war noch ein Alleinstellungsmerkmal zu der Zeit, und das hat mich natürlich direkt angesprochen.

 

KATJA: Und wurden Deine Erwartungen erfüllt? Was hat Dir bei manQ am besten gefallen?

 

JESSICA: Ja, also meine Erwartungen wurden erfüllt, ich habe es ja schließlich auch geschafft, von daher spricht das ja nur für manQ. Es hat meine Erwartungen auf jeden Fall erfüllt, es war natürlich für mich auch das erste Mal in so einem kompletten Onlinekurs, von daher war ich jetzt auch recht unvoreingenommen, als ich reingegangen bin. Aber es ist schon, ja man kann das schon gut schaffen, wenn man sich ein gutes Netzwerk schafft, sich Disziplin und Ordnung schafft, dann kann man das sehr gut meistern und ja, ich würd die Wahl immer wieder treffen.

 

KATJA: Zu den Tipps für die Absolventen komme ich gleich noch, aber ich möchte Dich noch fragen: Du hast eine Sache erwähnt, und zwar, Du bist nach der neuen Verordnung von 2020 geprüft worden - war oder gab es da für Dich und für Deine Kommilitonen besondere Herausforderungen?

 

JESSICA: Ja, also ich glaube, das ist immer eine besondere Herausforderung ist, wenn man etwas schreibt oder eine Prüfung ablegen muss, die neu ist, die noch keiner kennt. Schließlich übt man sehr, sehr viel mit alten Prüfungen und das ist ja immer so das, was einem geraten wird: lernt viel mit alten Prüfungen, testet Euch an alten Prüfungen aus und wenn man dann in die neue Verordnung startet und es quasi keine Prüfung gibt, die bisher jemals bei der IHK geschrieben wurde, nach neuer Verordnung, ist das natürlich schon eine besondere Herausforderung. Und auch das war etwas, wo manQ sich gut vorbereitet hatte. Da gab es verschiedene Testklausuren, die sich angelehnt haben an diese Probeklausur, die veröffentlicht wurde. Und so konnten wir uns ein Gefühl dafür machen. Ich meine, ist ja logisch, dass auch die Dozenten von manQ nicht wissen, was die IHK dann genau von einem verlangt, wenn man die erste Prüfung schreibt, wenn noch nichts veröffentlicht wurde. Aber so hatte man zumindest ein besseres Gefühl für diese offenen Fragestellungen, für diesen Weitblick, den die neue Verordnung halt einfach hat, und das hat einen dann schon mehr Sicherheit gegeben, als wenn man nur mit alten Prüfungen gelernt hätte.

 

KATJA: Ja, Du hast schon wichtige Tipps genannt, die wichtig sind, um die Prüfung erfolgreich zu absolvieren. Was würdest Du zukünftigen Absolventen noch empfehlen, um sich erfolgreich vorzubereiten und natürlich auch, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen?

 

JESSICA: Ja, also besonders mit dem Fokus auf manQ würde ich immer raten, sich eine Lerngruppe zu suchen, ein Netzwerk zu schaffen in der eigenen Gruppe. Das auf jeden Fall das, mit dem ich die besten Erfahrungen gemacht habe. Wir haben uns damals eine Lerngruppe gemacht, haben wir uns immer sonntags getroffen in den virtuellen Räumen, die manQ einem zur Verfügung stellt, die man nutzen kann, außerhalb des Unterrichts. Und da haben wir dann einfach gemeinsam gelernt, gemeinsam Übungen durchgesprochen, uns auch manchmal einfach nur mentale Unterstützung gegeben, wenn wir sie mal gebraucht haben. Das ist, würde ich sagen, das Wichtigste, was man machen kann, einfach sich Menschen suchen, die gerade durch das Gleiche gehen, weil nur die können genau verstehen, wie es einem geht. Mit denen kann man auf Augenhöhe über Themen und Probleme diskutieren, sich gemeinsam Halt geben und das ist, glaube ich, das Wichtigste, was man machen kann. Wir haben bis heute noch Kontakt, ich und meine Lerngruppe, das heißt, wir hören uns regelmäßig und geben uns immer mal ein Update, wie es bei den unterschiedlichen Leuten läuft, und das kann also auch im Nachhinein immer noch wertvoller Austausch sein, auch über Branchen hinweg und von daher kann ich das jedem nur mit besten Herzen empfehlen, da sich ein Netzwerk zu schaffen und sich gemeinsam zu unterstützen.

 

KATJA: Ja, und nun im Januar 2025 fängst Du als freie Dozentin bei manQ an. Was waren Deine Beweggründe, die Seiten zu wechseln und bei manQ anzuheuern?

 

JESSICA:  Ja, das ist tatsächlich auch etwas, das aus meiner Lerngruppe entstanden ist, in dem Gespräch, was wir dann auch schon nach unserer erfolgreichen Prüfung hatten, dass wir uns alle darüber unterhalten haben, wie schnell wir dann doch unser Wissen, was wir uns angeeignet haben, verlieren und wie schnell es dann doch geht, sich mit Themen zu beschäftigen und dann auf einmal, wenn man dann nicht mehr regelmäßig sich damit konfrontiert, dann doch viele Dinge verloren und vergessen gehen und dann haben wir gemeinsam diskutiert und überlegt, ob wir vielleicht noch einen weiteren Schritt gehen werden, wie man mit gewissen Themen umgeht. Und dann hieß es dann: ja, warum eigentlich nicht Dozentin werden? Wenn man damit dann eigentlich immer sein Wissen aktuell hält und auch da vom Austausch mit den Teilnehmern profitieren kann. Und dann hab ich gedacht, das ist eigentlich ein sehr guter Weg, sein Wissen beizubehalten, den Austausch mit anderen branchenspezifischen Menschen aufrecht zu erhalten und deswegen habe ich mich dafür entschieden, mein Wissen, das ich mir angeeignet habe, weiterzugeben und im Idealfall auch noch Dinge von Teilnehmern zu lernen und einfach den Austausch und die Themenvielfalt zu erhalten, damit das kein verlorenes Wissen ist, was man sich angeeignet hat.

 

KATJA: Ein auch sehr interessanter Aspekt, wie ich finde und welchen Bereich wirst Du unterrichten?

 

JESSICA:  Ganz passend auch zu meiner beruflichen Laufbahn das Thema Personal. Ich beschäftige mich jetzt hier auf der Arbeit schon sehr viel mit Personaleinsatzplanung und jetzt auch in der Teamleitung viel mit dem Thema Personal. Von daher ist das ein Thema, was sehr gut zu meinem beruflichen Themenfeld passt, aber mir auch im Betriebswirt und auch im Fachwirt sehr viel Freude bereitet hat und zusätzlich werde ich auch ansprechbar sein beim Thema Projektarbeiten und mündliche Prüfungen für die Betriebswirte. Da ich ja selbst Erfahrungen gemacht hat und selbst durch diese Phase gegangen bin, kann ich da viel von meiner Erfahrung weitergeben.

 

KATJA: Ja das macht auf jeden Fall Sinn mit Deiner jahrelangen Berufsexpertise bei der Telekom und jetzt auch als Teamleiterin kannst Du ja die Theorie und die Praxis wunderbar vermitteln, oder?

 

JESSICA: Ja auf jeden Fall, es ist ja einfach auch spannend zu sehen, wie sich Theorie und Praxis dann oft treffen und was man da für Erfahrungsberichte rauszieht und wie man das dann vielleicht auch manchmal auf theoretische Modelle anwendet, die man, wenn man jetzt keinen Fach- oder Betriebswirt gemacht hat, gar nicht kennt und da die Symbiose zu nutzen ist, glaube ich, das Beste, was man machen kann.

 

KATJA: Vom Beruf möchte ich auf die Freizeit schwenken. Du bist da auch recht engagiert und übst ein Ehrenamt aus. Magst Du uns dazu noch mehr erzählen?

 

JESSICA: Ja, man merkt vielleicht an meinem Job und allem, dass ich sehr gerne mit Menschen zu tun habe, was natürlich auch wieder zum Thema Personal passt. Auch in meiner Freizeit mache ich gerne etwas mit Menschen, und zwar bin ich im Sportverein tätig. Ich bin dort als Trainerin und als Kampfrichterin, aber auch als Sportlerin aktiv. Und zwar beim Thema Trampolin-Turnen. Das bedeutet Wettkampfsport im Trampolin, da springe ich selbst noch. Seitdem ich sechs Jahre alt bin, bin ich aktiv im Verein, jetzt mittlerweile nur noch als Hobby mit meinen alten Trampolin-Vereins-Kameradinnen, aber auch noch als Trainerin aktiv, um den Nachwuchs da zu fördern. Und am Wochenende findet man mich dann auch regelmäßig in der Halle, entweder als Trainerin oder als Kampfrichterin auf Wettkämpfen. Ja, also seitdem ich klein bin, begleitet mich dieser Verein und Ehrenamt damit dann auch. Seit ich 12 Jahre alt bin, bin ich im Verein als Trainerin aktiv, jetzt natürlich schon ein bisschen länger und das ist für mich auch ein Herzensthema und ist mir auch sehr wichtig, da die Sportart mit der ich groß geworden, weiter zu fördern.

 

KATJA: Klasse, also ein super Sport und auch ein super Ausgleich, sowohl auf der sportlichen Ebene als auch als Ehrenamt. Jessica, ich bin leider schon am Ende meines Interviews angekommen. Vielen lieben Dank für Deine Zeit und für das Teilen Deiner Erfahrungen und auch Tipps. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin dann auch als Dozentin bei manQ.

 

JESSICA: Vielen Dank, liebe Katja.

 

 

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Tags: Podcast, Aufstiegsfortbildung, Interview, Fachwirt, Betriebswirt